Ägyptisch-amerikanischer Schauspieler, ein eleganter und gutaussehender Leinwandliebhaber, zu dessen Filmhits der großartige Lawrence von Arabien (1962), der ihm 1962 eine Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller einbrachte, Dr. Schiwago (1965) und Funny Girl (1968) gehören. Seine Filmkarriere ging nie über diese Filme hinaus, und er übernahm gelegentliche Fernsehrollen. Er war ein bekannter Bridge-Spieler und schrieb eine international verbreitete Kolumne zu diesem Thema.
Sharif war seiner Mutter treu ergeben, die gerne spielte und ihren Sohn dazu ermutigte, dies ebenfalls zu tun. Er sprach fünf Sprachen: Arabisch, Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch. Er hatte Einkünfte aus einem in Europa verkauften Parfüm, aus der Haltung von Rennpferden in Argentinien und aus seiner Bridge-Kolumne und seinen Aktivitäten. Er war auch mit einem Reisebüro verbunden, das Bridge-Kreuzfahrten buchte. Selbst viel gereist, lebte er die meiste Zeit in Paris. Er wehrte sich gegen die von der Regierung des ägyptischen Präsidenten Gamal Abdel Nasser verhängten Reisebeschränkungen, die ihn ins europäische Exil führten.
1955 heiratete er die ägyptische Schauspielerin Faten Hamama und bekam einen Sohn, Tarek, der 1957 geboren wurde, und eine Stieftochter, Nadia. Die Ehe dauerte zehn Jahre, aber er blieb seinem Sohn nahe und mit Hamama befreundet. Sie ließen sich 1974 scheiden. Er behauptete, seit seiner Scheidung keine ernsthafte Beziehung mehr gehabt zu haben. Er hatte ein uneheliches Kind mit einer italienischen Journalistin, hielt aber zu keinem von beiden Kontakt.
1995 unterzog sich Sharif einer Bypass-Operation am Herzen.
Am 6. August 2003 wurde er in Paris zu einer einmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt, weil er im Juli in einem Kasino einen Polizeibeamten angefahren hatte. Zusätzlich zu seiner Bewährungsstrafe wurde er zu einer Geldstrafe von $1.700 und einer Schadensersatzzahlung an den Polizisten von $340 verurteilt.
In seinem späteren Leben lebte Sharif mit seiner Familie hauptsächlich in Kairo. Neben seinem Sohn hatte er noch zwei Enkel, Omar (geboren 1983 in Montreal, heute Schauspieler) und Karim. Er starb am 10. Juli 2015 im Alter von 83 Jahren nach einem Herzinfarkt in einem Krankenhaus in Kairo, Ägypten.
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